Wenn man nun mit Flag Football als Verein bzw. Coach richtig loslegen will, was braucht man da eigentlich alles? Im Folgenden eine Liste von „Must-haves“, ohne die das Spiel gar nicht funktionieren kann, und „Nice-to-haves“, die im Trainingsalltag das Leben erleichtern bzw. das Repertoire erweitern. Kümmern wir uns heute zunächst um die „Must-haves“:
- Bälle: Natürlich, ohne Bälle geht gar nix. Ich würde für je zwei Spieler:innen einen Ball einrechnen, ansonsten sind viele Übungen nur mit Zeitverzögerung möglich, was auf Dauer nervt. Auf die richtige Größe sollte geachtet werden, also K2 für U10, TDJ für U13 und TDY für U16. Übliche Composite-Trainingsqualität reicht aus, ein Spielball aus Leder ist natürlich schon was Tolles.
- Flaggen: Auch ohne die namensgebenden Flaggen wird Flag Football enorm schwierig. Auf dem Markt gibt es verschiedene Varianten. Wenn das Budget nicht extrem knapp ist, sollte man von den billigen Klettflaggen von Anfang an die Finger lassen. Ploppflaggen mittlerer Qualität sind für den Start hingegen perfekt geeignet. Es gibt nichts Ärgerlicheres als Flaggen, die beim perfekten Touchdown-Lauf einfach von selbst herausfallen. Tendiert ein Flaggengürtel zu diesem Verhalten, sollte man ihn entsprechend austauschen. Als Top-Level-Produkt stehen dann noch „Shruumz“-Flaggen zur Auswahl. Bei dieser Erweiterung der Ploppflagge halten spezielle geriffelte Strukturen die Flagge perfekt im Gürtel. Sie sind nicht in allen Spielklassen zugelassen (v.a. nicht bei der U10, aber tendenziell auch nicht bei der U13), weil man wirklich Kraft benötigt, um sie zu ziehen.
- Hütchen: Hütchen oder Cones kann man nie genug haben. Sie werden bei nahezu jedem Drill benötigt, außerdem kann man damit ein Spielfeld abstecken, bestimmte Markierungen zur Verdeutlichung setzen u.v.m. Natürlich gibt es auch hier wieder Unterschiede in Größe und Qualität, aber eigentlich kann man beim Kauf nicht viel falsch machen. So 20-30 sollten für den Anfang genügen.
- Ballsack: Niemand will den ganzen Kram auf Dauer einzeln oder in Tragetaschen mit sich herum schleppen. Ein stabiler, strapazierfähiger Ballsack ist daher ebenfalls ein Muss.
- Pfeife: Seien wir ehrlich, am Ende eines Trainings mit 5-20 Kindern hat man oft keine Stimme mehr. Eine gute Pfeife ist da schon aus Eigeninteresse ein deutlicher Fortschritt. Ich würde gerade in der unteren Preiskategorie Plastik- den Metallpfeifen vorziehen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Eine richtig gute Pfeife kann man sich in wenigen Minuten selbst im 3D-Drucker zaubern: https://cults3d.com/de/modell-3d/gadget/safety-whistle-120-decibels
- Wrist Coaches: Man kann sicherlich streiten, ob das wirklich ein Must-have ist, aber ich finde: Ja! Vor allem bei der Offense ersparen die Dinger einem Coach von Anfang an eine Menge Erklärzeit, Laufen auf’s Feld, wildes Gefuchtel mit Zetteln uvm. Ich habe fast zwei Jahre ohne Wrist Coaches gearbeitet und muss sagen: Großer Fehler!
Im nächsten Beitrag wird es dann um die „Nice-to-haves“ gehen.
1 thought on “Equipment – was braucht man wirklich?”
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