Es gibt gute Gründe, für das Training hin und wieder auf eine Halle auszuweichen. Der Platz ist dort in aller Regel jedoch sehr begrenzt und ein echtes Flag-Football-Spiel 5vs5 nicht möglich. Natürlich bietet es sich an, Kraft- und Konditionstraining sowie Drills auf kleinem Raum – von denen es eine Menge gibt – hier einzubauen. Aber Abwechslung kann nicht schaden und hierfür gibt es ein paar gute Spiele, die man einbauen kann und bei denen die Spieler:innen oft viel Spaß haben. Hier drei Beispiele:
- Foot-Volley-Ball: Man benötigt ein Volleyballnetz, ein abgestecktes Feld (falls keines eingezeichnet ist) und einen Football. Zwei Teams á 4-7 Spieler:innen werden gebildet und auf je eine Seite des Feldes gestellt. Nun wird der Football immer in das gegnerische Feld geworfen. Landet er im Netz oder im Aus, scheidet der/die Werfer:in aus. Wird er gefangen, geht es einfach weiter. Landet er im Feld auf dem Boden, scheidet der/die Spieler:in aus, der/die am nächsten dran stand. Hier müssen im Zweifel die Coaches entscheiden. Hat ein Team niemanden mehr auf dem Feld stehen, verliert es diese Runde.
- Ultimate Football: Das hatte ich hier bereits ausführlich beschrieben.
- Mattenschieben: Das Spiel hat nicht direkt etwas mit Football zu tun, schult aber bestenfalls das strategische Denken und Handeln und fördert das Teamplay. Je nachdem, was zur Verfügung steht, kann man es mit großen oder kleinen Hallenmatten spielen. Bei großen benötigt man vier, bei kleinen eher 8-10 Matten. Beide Teams starten an einer Hallenwand, es kann sogar die gleiche sein, sie müssen sich nicht gegenüber stehen. Nun ist das Ziel, die eigenen Matten an die gegenüberliegende Hallenwand zu befördern. Die erste Matte, die die Wand berührt, gewinnt. Aber: Die Spieler:innen dürfen den Hallenboden nicht mit den Beinen und Füßen berühren, sie müssen sich auf den Matten befinden. Ob sie sich verteilen, alle auf einer stehen, … bleibt ihnen überlassen. Vorher kann man den Teams 2-3 Minuten für das Zurechtlegen einer Taktik geben, um das größte Chaos zu vermeiden.