Um etwas richtig zu machen, muss man es manchmal zuerst ganz bewusst falsch machen. So auch bei dieser Übung, bei der es um die richtige Wurfhaltung geht. Zugegebenermaßen artet die Übung bei Kindern oft aus, weil sie nicht bewusst übertreiben, sondern es möglichst schnell wieder „richtig“ machen wollen. Daher sollte man mehrfach erklären, wie die einzelnen Schritte aussehen und dass sie genau so ausgeführt werden sollen, auch wenn man weiß, dass man es eigentlich besser kann.
Wir teilen die Gruppe in Zweierteams auf, die sich mit je einem Ball ca. 3 Meter gegenüber stehen, und beginnen mit dem Zuwerfen des Balles rein unter Verwendung des Handgelenks. Dabei stehen beide bewusst ungünstig mit beiden Beinen parallel. Das sieht natürlich sehr merkwürdig aus. Es ist aber wichtig, wirklich nur das Handgelenk zu benutzen, alles andere (Unterarm, Schulter etc.) bleibt bewusst „starr“ (zur Not mit der anderen Hand festhalten).
In Runde zwei vergrößern wir den Abstand und verwenden zusätzlich den Unterarm, der Wurf kommt also aus Handgelenk und Ellenbogen zugleich. So geht es nun weiter. In Runde drei kommen Oberarm und Schulter hinzu. In Runde vier der richtige Stand, also geht bei den Rechtshändern das linke Bein nach vorn. Runde fünf nimmt den Oberkörper und die Hüfte dazu. Runde sechs schließlich erlaubt die Bewegung der Beine und einen kleinen Anlauf.
Sinn der Übung ist, dass die Spieler:innen merken, wie wichtig alle Körperteile, die man Stück für Stück hinzu nimmt, für den bestmöglichen Wurf sind. Den Coaches eröffnen die verschiedenen Runden, genau auf die Korrektheit der einzelnen Teilbewegung einzugehen und diese ggf. zu korrigieren.